Thurgauer Namenbuch
Die Thurgauer Sammlung von Orts- und Flurnamen wurde 1951 begonnen. Seit 1979 wurde an diesem Projekt intensiv gearbeitet, zehn Jahre lang wurden Orts- und Flurnamen in den Gemeinden durch Sprachwissenschafter erhoben, mit einer Beschreibung der Örtlichkeit und einem genauen Eintrag in einen Vermessungsplan. Ab 1992 war das Thurgauer Namenbuch ein Nationalfonds-Projekt. Insgesamt wurden 30.000 Namen erforscht und es befinden sich 225'000 historische Belege in der Datenbank. Das Projekt wurde mit einer mehrbändigen Publikation abgeschlossen: Eugen Nyffenegger und Oskar Bandle (in Zusammenarbeit mit Stefan Sonderegger, Jargo De Luca, Uwe Moor und Martin Graf): Die Siedlungsnamen des Kantons Thurgau. Frauenfeld 2003. 2 Bände, gebunden. Eugen Nyffenegger und Martin H. Graf. Die Flurnamen des Kantons Thurgau. Etymologisches Flurnamenlexikon. Verzeichnis und Dokumentation der Flurnamen des Kantons Thurgau. Frauenfeld 2007. 4 Bände, gebunden. Für seine Verdienste auf dem Gebiet der Thurgauer Namenforschung wurde Eugen Nyffenegger 2008 mit dem Jahrespreis der Henning-Kaufmann-Stiftung zur Förderung der deutschen Namenforschung auf sprachgeschichtlicher Grundlage ausgezeichnet. |
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